Gemeinsam für eine klimafreundliche Zukunft im Vogelsberg
Die Auftaktveranstaltung der Klimabildungslandschaft Vogelsberg hat kürzlich über 100 engagierte Teilnehmende aus regionalen und überregionalen Gruppen zusammengebracht. Ziel war es, den Vogelsberg durch Bildung, Kooperationen und konkrete Projektideen in eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft zu führen. Dabei geht es nicht nur um Ökologie, sondern auch um ökonomische Aspekte, um die Region langfristig zukunftsfähig zu gestalten.
Politische Unterstützung und starke Impulse
Dr. Martin Jatho (AZN Kirtorf) begrüßte die Gäste und prominenten Ehrengäste wie Umweltstaatssekretär Michael Ruhlund Landrat Dr. Jens Mischak. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt waren vor Ort. Sabine Räth führte als Moderatorin durch den Tag.
Staatssekretär Ruhl betonte:
„Mit den Netzwerkpartnern können wir Bildung für den Klimaschutz nachhaltig und regional voranbringen.“
Landrat Dr. Mischak hob hervor, wie wichtig Bildung für den Wandel sei und sagte:
„Wir müssen Klimaschutz und Nachhaltigkeit fest im Alltag verankern – in Bildung, Landwirtschaft, Tourismus und Gemeinden.“
Das Konzept der Klimabildungslandschaft Vogelsberg
Dr. Alexandra Botzat (AZN) und Nina Lingner (klimafairein) stellten die Vision vor:
Die Klimabildungslandschaft versteht jeden Ort als Lernort und jede Person als Bildungsakteur für den Klimaschutz. Ziel ist es, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Region durch Vernetzung von Bildung, Wirtschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft zu fördern.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf nachhaltiger Ernährung und nachhaltigem Tourismus – zentrale Themen für eine resiliente, lebenswerte Region.
Inspirierender Impulsvortrag: RainKost Obermühle
Jörg Daubner, Geschäftsführer des Hotelrestaurants Obermühle Görlitz, präsentierte sein Projekt „RainKost Obermühle“. Es verbindet solidarische Landwirtschaft mit Inklusion in der Schulverpflegung. Alte Sorten, regionale Verarbeitung, soziale Teilhabe – sein nachhaltiges Modell dient als spannendes Vorbild für die Region Vogelsberg.
Speed-Dating mit Klimaprojekten
In zwei Runden á 30 Minuten tauschten sich die Teilnehmenden über verschiedenste Themen aus – von „Klimabildung in Gärten“ bis zur „Vermarktung des Roten Höhenviehs“. Ziel: Ideen für konkrete Klimabildungsprojekte entwickeln. Dabei standen sowohl kreative als auch praxisnahe Ansätze im Fokus – inklusive intensiver Diskussionen und neuer Vernetzungen.
Fünf starke Projektideen vorgestellt
Am Ende des Tages präsentierten Gastgeber:innen fünf vielversprechende Projekte:
- Lernort Gemüsegarten
Bildung mit allen Sinnen – Gärtnern, Forschen, Ernten. Auch Familien sollen aktiv eingebunden werden. - Klimabildung in Schule & Kita
Kooperationen mit Bildungseinrichtungen, AGs, Projektwochen und Bildungsurlaube standen im Fokus. - Rotes Höhenvieh & wilde Weide
Artgerechte Haltung fördert Biodiversität und bietet nachhaltigen Genuss aus der Region. - Erdverbunden – Kunst & kreativ
Out-of-the-Box-Klimabildung: Von KlimaARTENparade bis Slow-Gala-Tafel – Kunst trifft Nachhaltigkeit. - Klimaschutz & Artenschutz verknüpfen
Synergien schaffen zwischen ökologischen Themen für mehr Wirksamkeit und Reichweite.
Nächste Schritte: Treffen am 7. Mai
Die Veranstaltung markiert den Startpunkt – weiter geht’s am 7. Mai um 17:30 Uhr in der vhs Alsfeld. Hier sollen Ideen konkretisiert und neue Kooperationen geknüpft werden.
👉 Anmeldung unter: mail@klimabildungslandschaft-vogelsberg.de
Regionale Leckereien und musikalischer Ausklang
Auch kulinarisch wurde einiges geboten:
🍲 Gulasch vom Roten Höhenvieh, veganes Linsengericht, Käseplatte mit Spezialitäten aus Lautertal und Brot vom Hofgut Sassen.
🎶 Das Duo Sebo & Woody begleitete den Abend stimmungsvoll mit Bluegrass- und Irish Folk.
Fazit & Ausblick
Dr. Alexandra Botzat vom Kernteam zeigte sich begeistert:
„Die Projektideen sind vielversprechend, die Beteiligten motiviert – so kann Zukunft gelingen!“
Alle Interessierten sind eingeladen, Teil der Bewegung zu werden.
