Die Klimabildungslandschaft Vogelsberg ist eine Maßnahme des Klimaplan Hessen und wird durch das AZN – Naturerlebnishaus und den klimafairein im Auftrag des Hessischen Landwirtschafts- und Umweltministeriums umgesetzt.

Mit Projekten überzeugt

Vogelsberg ist eine von fünf hessischen Klimabildungslandschaften

Vogelsbergkreis (pm). Mit der Bildung von fünf Klimabildungslandschaften in Hessen verfolgt das Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft die Ziele des Klimaplans. Seit dem 1. Juli ist die Klimabildungslandschaft Vogelsberg am Start. Für sie haben das AZN (Naturerlebnishaus) und der »Klimafairein« Oberhessen den Auftrag des Ministeriums erhalten, berichten die beiden Vogelsberger Institutionen in einer Pressenotiz.

Das heißt, wir setzen zukünftig nicht nur Impulse an klassischen Bildungsorten, sondern bringen die wichtigen Akteure (…) zusammen.

Bis spätestens 2045 möchte das Land Hessen klimaneutral werden. Als einen Baustein für dieses Ziel hat das Umweltministerium den Klimaplan entwickelt, der Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität abbildet. Diese sollen in verschiedenen Handlungsfeldern wirksam werden, unter anderem im Bereich Bildung und Forschung. Hier setze die Einrichtung von Klimabildungslandschaften an, die das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt beauftragt habe, um Inhalte im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu vermitteln. Klimabildungslandschaften sollen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im kommunalen Gefüge verankern, ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für das Thema schaffen und Zugang zu Informationen und Angeboten ermöglichen. Für den Vogelsberg haben sich die Vereine AZN – Naturerlebnishaus und der „Klimafairein“ als Bietergemeinschaft um diesen Auftrag beworben. Beide Vereine seien etablierte und weit vernetzte Akteure sowohl im Bereich des Klimaschutzes der Region als auch der BNE. Ihr Konzept, das im Vogelsberg die Themen „Nachhaltiger Tourismus“ und „Nachhaltige Ernährung“ in den Fokus rückt, habe die Verantwortlichen des zweistufigen Bieterverfahrens in Wiesbaden überzeugt.

Gewinnen und vernetzten

Dr. Alexandra Botzat (AZN) und Dr. Sabine Schmalz (Klimafairein) werden nun für vier Jahre im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des Vogelsbergs und angrenzender Gebiete benachbarter Landkreise arbeiten und Mitstreiter aus allen gesellschaftlichen Bereichen für die Klimabildungslandschaft Vogelsberg gewinnen und vernetzen. »Der Vogelsberg ist bereits sehr aktiv in Sachen Klimaschutz und Klimabildung«, sagt Schmalz. Und Botzat ergänzt: „Insbesondere mit der Mitmachkonferenz im vergangenen Jahr haben wir ein starkes Zeichen setzen können, um die bestehenden Nachhaltigkeitsinitiativen zu vernetzen und die Kompetenzen in der Region sichtbar zu machen.“

Nun gehe es darum, das Bestehende – etwa die Gemeinschaftsgärten, die Ansätze für nachhaltigen Tourismus, die ökologische Landwirtschaft oder Naturschutzkonzepte – gemeinsam weiterzuentwickeln und in die Breite der Gesellschaft zu tragen. „Das heißt, wir setzen zukünftig nicht nur Impulse an klassischen Bildungsorten, sondern bringen die wichtigen Akteure aus Kommune, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, damit die Synergien genutzt werden und neue Kooperationen entstehen können“, so Botzat.

Nun gehe es darum, das Bestehende – etwa die Gemeinschaftsgärten, die Ansätze für nachhaltigen Tourismus, die ökologische Landwirtschaft oder Naturschutzkonzepte – gemeinsam weiterzuentwickeln und in die Breite der Gesellschaft zu tragen. „Das heißt, wir setzen zukünftig nicht nur Impulse an klassischen Bildungsorten, sondern bringen die wichtigen Akteure aus Kommune, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, damit die Synergien genutzt werden und neue Kooperationen entstehen können“, so Botzat.

Auftrag gilt für vier Jahre

„Unser Auftrag gilt für vier Jahre“, freuen sich Botzat und Schmalz auf eine spannende Zeit mit vielen bekannten und noch kennenzulernenden Netzwerkpartnern. Sie versprechen, regelmäßig über Aktivitäten, Pläne und Erfolge in der Klimabildungslandschaft zu berichten. Auch eine eigene Website ist in Arbeit: „Wir möchten nicht nur informieren, sondern auch viele Menschen für unsere Aktivitäten gewinnen, sie begeistern und miteinander vernetzen – denn es geht nur gemeinsam.“

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